
Hast du dich auch schon einmal gefragt, wie dieser verträumte, unscharfe Hintergrund bei Fotos erreicht wird? Das ist eine besondere Methode mit den Namen Bokeh. Bokeh-Fotos entstehen bei geringer Tiefenschärfe und kurzen Verschlusszeiten. Bokeh kommt vom japanischen Wort boke (ボケ), das „unscharf“ oder „verschwommen“ bedeutet. Oft ist mit Bokeh auch die Qualität der Unschärfe eines Bildes gemeint.
Ein bekanntes Beispiel für Bokeh-Fotografie ist das Einfangen von schwer zu fotografierendem künstlichem Licht als sanfte, pastellfarbene und verschwommen scheinende Lichtkugeln. Die Weihnachtszeit, in der überall die Weihnachtslichter glänzen und glitzern, ist die beste Zeit, um Bokeh-Fotografie einmal auszuprobieren!
Damit dir der Anfang leicht fällt, haben wir ein paar Tipps für dich zusammengestellt:
Du brauchst:
- Eine Kamera mit einstellbarer Blende
- Eine lichtstarkes Objektiv
- Ein Stativ
- Weihnachtslichter
So geht’s:
- Die schönsten Ergebnisse erzielst du mit dem Modus „Zeitautomatik“ oder indem du die Blendeneinstellung manuell vornimmst (die Blendenzahlen f/2.8, f/2, f/1.8 oder f/1.4 sind ideal).
- Damit deine Bokeh-Fotos besonders schön werden, muss der Fokus gestochen scharf sein. Verwende daher ein Stativ, um Verwackeln zu vermeiden.
- Zwischen dem fokussierten Motiv deines Fotos und dem beleuchteten Hintergrund sollte ausreichend Abstand bestehen.
- Geh nah an dein Motiv heran. So sorgst du für eine geringe Tiefenschärfe, welche die verträumte Unschärfe von Gegenständen im Hintergrund noch verstärkt.
Du kannst auch dein Handy verwenden
Du brauchst gar nicht unbedingt eine schicke Kamera, um deine eigenen Bokeh-Fotos zu machen, da die meisten Smartphones jetzt sogar in der Lage sind, brillante Bokeh-Effekte einzufangen. Handys mit einer Blende von mehr als f/2.8, die mit einer Verschlusszeit von 1/50 aufnehmen können (der Standardverschlusszeit) erzielen das beste Ergebnis, aber einige andere, abhängig vom Modell des Handys eignen sich ebenfalls.
Experimentiere mit deinen Aufnahmen
Wenn du weißt, wie’s geht, kannst du auch mit dem Bokeh-Effekt im Vordergrund experimentieren (wenn sich das Licht vor dem Motiv befindet).
Du kannst auch weihnachtliche Filter wie Sterne, Weihnachtsbäume oder Ähnliches verwenden.
Nachdem du diese magischen Momente mit Bokeh-Effekt festgehalten hast, kannst du sie doch als festliche Wandbilder zur Schau stellen. Als selbst gestalteter Kalender sind sie auch ein ideales Geschenk!
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