Sechs Wochen lang keine Schule! Da stellt sich die Frage: Was tun in den Sommerferien, damit bei den Kindern keine Langeweile aufkommt? Wir haben fünf unserer besten Tipps zusammengestellt, mit denen du deine Kinder aus dem Haus (oder vom Laptop weg!) nach draußen bekommst, um Abenteuer im Freien zu erleben. Mit jeder Aktivität lernen deine Kinder neue Fähigkeiten, können ihrer Kreativität freien Lauf lassen und vor allem jede Menge Spaß haben, denn nur darum geht es schließlich im Sommer.

1. Wasserbombenschlacht

Wasserbomben machen nicht nur jede Menge Spaß, sie sorgen bei heißem Wetter auch für eine willkommene Erfrischung. Am Spülbecken kannst du Luftballons schnell und einfach mit Wasser befüllen. Dann geh mit den Kindern hinaus in den Garten oder in den Park und verteile die Wasserbomben. Die Wasserschlacht kann beginnen! Zielen, platsch, Volltreffer! Gewinner ist, wer am Ende am wenigsten Wasser abgekriegt hat.

Bonus-Tipp: In den meisten Spielwarengeschäften gibt es Luftballons, die speziell für Wasserbomben hergestellt wurden. Aber auch ganz normale Luftballons erfüllen ihren Zweck. Gib ein paar Tröpfchen Lebensmittelfarbe in jede Wasserbombe, um das Spiel für Kinder noch interessanter zu gestalten.

2. Sommerkino im Freien

Was ist noch magischer als ein Filmabend mit Familie und Freunden? Ein Filmabend im Freien! Mach dir die warmen Sommerabende zunutze und zeige die Lieblingsfilme deiner Kinder im Garten. Dabei kommt der neueste Comic-Blockbuster sicher ebenso gut an wie alte Cartoon-Klassiker.

Mach ein paar Vorschläge zu Filmen oder Serien oder lass deine Kinder selbst eine Auswahl treffen. Lade ihre Freunde oder andere junge Familienmitglieder in euren Garten ein. Wie wäre es, wenn du einen Filmabend zu einem bestimmten Thema oder Motto veranstaltest? Dann können sich alle verkleiden und haben doppelt Spaß.

Bonus-Tipp: Tragbare Filmprojektoren sind heutzutage recht günstig. Alles, was du sonst noch brauchst, ist ein großes weißes Bettlaken, das du als Kinoleinwand verwenden kannst. Bereite Snacks wie Popcorn und Nachos vor und halte ein paar Decken und Kissen bereit für das perfekte Sommerkino im Garten.

3. Limonadenstand

Wecke den Unternehmergeist deiner Kinder mit diesem wirklich spritzigen Geschäftsangebot: Suche im Internet nach gesunden Rezepten für selbstgemachte Limonade. Alles, was du dazu brauchst, sind ein paar Zitronen, jede Menge Wasser, Eiswürfel und eine gesunde Portion Zucker. Du kannst deinen kleinen Unternehmer auch vorschlagen, eigene Getränke mit besonderen Zutaten wie Minze und Himbeere oder Gurke und Wassermelone zu kreieren.

Sobald die Limonade zubereitet ist, stellst du mit den Kindern einen kleinen Tisch und ein Schild vor dem Haus auf. Achte darauf, dass der Tisch weit weg vom Verkehr steht und du alles im Auge behalten kannst. Deine Kinder können den Tisch bunt und lustig dekorieren, damit ihr Tisch die Aufmerksamkeit der Passanten weckt.

Ältere Kinder können sogar ein Logo oder einen Slogan für ihr kleines Unternehmen entwerfen, ganz wie bei einer richtigen Marke. So üben sie neben ihren unternehmerischen gleich auch ihre künstlerischen und sprachlichen Fähigkeiten. Jetzt müssen sie nur noch ihre Limonade verkaufen. Warum lädst du nicht gleich Freunde und Familie zu einem Besuch am neuen Limonadenstand ein?

Bonus-Tipp: Hast du mehr als nur einen kleinen Unternehmer in der Familie? Biete demjenigen, der die meiste Limonade verkauft, einen Preis an. Oder setze Ziele, auf die ihr den ganzen Sommer über gemeinsam hinarbeitet, und zeige deinen Kindern, dass sie mit Teamarbeit viel mehr erreichen können.

4. Papierbootrennen auf dem Fluss

In den Sommermonaten gibt es nichts Schöneres, als draußen und am Wasser zu sein. Inspiriere deine angehenden Ingenieure und Architekten dazu, Papierboote für ein Rennen am See, Pool oder Fluss zu bauen (natürlich unter Aufsicht eines Erwachsenen). Bei dieser spannenden Sommeraktivität können Kinder nicht nur ihre kreativen Fähigkeiten einsetzen, sondern setzen sich auch auf spielerische und respektvolle Weise mit Wasser und Natur auseinander.

Bonus-Tipp: Nimm reichlich Papier mit, damit ihr weitere Boote basteln und neue Ideen ausprobieren könnt. Der Spaß soll ja nicht aufhören, wenn das erste Boot sinkt!

So bastelt ihr in fünf einfachen Schritten ein Papierboot:

  1. Das Papier im Hochformat hinlegen und in der Mitte von oben nach unten falten.
  2. Die obere linke und rechte Ecke zur Mitte des Papiers hin falten, sodass oben eine Spitze entsteht. Faltkanten festdrücken.
  3. Die beiden unteren Enden des Papiers so nach oben falten, dass ein Dreieck entsteht.
  4. Das Dreieck unten so auseinanderziehen, als ob es ein Hut wäre. Die beiden unteren Spitzen so zusammenführen, dass aus dem Dreieck ein Quadrat wird. Dann die Spitze auf der einen Seite über die Mitte zur gegenüberliegenden Spitze hin falten. Faltkante festdrücken. Papier umdrehen und Vorgang auf der anderen Seite wiederholen.
  5. Die oberen beiden Spitzen auseinanderziehen und den unteren Teil herausdrücken. Er bildet den Boden des Boots. Du kannst Klebeband benutzen, um die Struktur des Boots zu stärken und es trocken zu halten.

5. Drachen steigen lassen

Windige Sommertage eignen sich am besten, um einen Drachen steigen zu lassen! Dreieckige und rautenförmige Drachen sind für den Anfang besonders gut, da sie in Nullkommanichts in der Luft sind. Zuerst musst du ein weitläufiges freies Gelände finden, zum Beispiel einen Park, ein Feld, einen Strand oder auch deinen eigenen Garten, wenn er groß genug ist.

Achte bei der Wahl des Ortes darauf, dass in der Nähe keine Stromleitungen, Gebäude oder Menschenmengen sind. Für die meisten Drachen brauchst du eine Windgeschwindigkeit von 8 bis 40 km/h, um einen guten Start hinzulegen. Schau in einer Wetter-App nach, welcher Tag sich am besten zum Drachensteigen eignet, oder schau dir einfach die Baumkronen an, um die Windgeschwindigkeit vor Ort abzuschätzen. Wenn sie sich im Wind hin- und herbewegen, dann ist es Zeit, den Drachen einzupacken und loszuziehen.

So geht’s am besten hoch in die Luft:

  • Baue deinen Drachen schon drinnen zusammen, damit es im Wind nicht zu schwierig wird. Positioniere die Längs- und Querstangen und befestige sie, dann knote die Schnur sicher fest. Jeder Drache hat eine eigene Anleitung.
  • Stelle dich mit dem Rücken zum Wind und halte deinen Drachen hoch, bis er vom Wind erfasst wird. Beginnt der Drachen zu trudeln, ist die Schnur zu straff; fällt er, ist sie zu locker. Am besten fliegt der Drache, wenn du die Schnur straff hältst und gleichzeitig mehr Schnur freigibst, damit er höher steigen kann.
  • Um den Drachen wieder herunterzuholen, gehst du langsam auf ihn zu und wickelst die Schnur wieder auf. Sobald sie kurz genug ist, kannst du den Drachen leicht erreichen und festhalten. Am besten zeigst du deinen kleinen Drachenfliegern erst ein paar Mal, wie es geht, bevor du ihnen die Schnur überlässt.

Du planst schon voraus und freust dich auf eine Sommersaison voller spannender Fußballspiele mit deiner Mannschaft? Oder willst du das vergangene Schuljahr mit einem schönen Jahrbuch in Erinnerung behalten? Unsere Bibliothek mit vorgestalteten Fotobüchern bietet dir jede Menge Vorlagen. Also lass deiner Kreativität freien Lauf und leg los!

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