
Es ist wahr: Babys werden einfach zu schnell groß! Das gilt besonders für Neugeborene: Du kannst ihnen fast schon beim Wachsen zuschauen. Bevor du dich versiehst, ist aus deinem Nachwuchs ein abenteuerlustiges Kleinkind geworden. Für alle frischgebackenen Eltern, die diese wertvollen ersten Tage, Wochen und Monate dokumentieren wollen, haben wir hier ein paar Tipps für Fotoshootings mit Neugeborenen. Damit fängst du kostbare Momente ein und schaffst Erinnerungen, die euch noch Jahre später das Herz wärmen werden.
1. Vorbereitung ist alles
Alle frischgebackenen Eltern wissen: Vorbereitung ist das A und O im Babyalltag. Das gilt insbesondere, wenn du schon in den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt ein Fotoshooting machen willst. Halte Fläschchen, Schnuller, Windeln und neue Strampler bereit. Vergiss aber auch die Requisiten und die Kameraausrüstung nicht, damit du alles zur Hand hast, wenn dein Baby gerade glücklich und zufrieden ist. Dir bleibt vielleicht nur kurze Zeit, um deine Fotos zu machen. Hier ist eine Checkliste mit allem, was du vorab berücksichtigen solltest, damit du spontan loslegen kannst:
- Ist deine Kamera/dein Smartphone griffbereit, wenn sich eine gute Gelegenheit zum Fotografieren bietet?
- Ist der Akku deiner Kamera/deines Smartphones voll geladen und hast du genügend Speicherplatz für neue Fotos?
- Möchtest du für deine Fotos Requisiten benutzen? Und wenn ja, sind sie griffbereit? Wir haben dazu jede Menge Ideen, die du weiter unten nachlesen kannst.
- Ist alles griffbereit, was du brauchst, damit dein Baby während des Fotoshootings glücklich und zufrieden ist? Auch hierzu haben wir weiter unten einige Vorschläge.
2. Richtiger Ort, richtige Beleuchtung
Dein Zuhause ist in den meisten Fällen die natürliche Wahl für dein Fotoshooting. Das Gute daran ist, dass du dich frei bewegen und dich in Ruhe vorbereiten kannst. Außerdem hast du alles am gewohnten Ort griffbereit. Allerdings ist es vielleicht auch einfacher, alle Requisiten und die Kameraausrüstung dorthin zu bringen, wo sich dein Baby am wohlsten fühlt, statt umgekehrt. Wie bei jeder Art der Fotografie, ist ein gutes Licht ausschlaggebend für gelungene Fotos. Vielleicht kannst du das Babybettchen näher ans Fenster rücken, damit du das natürliche Licht optimal nutzen kannst. Oder breite einfach ein paar dicke Wolldecken in einem anderen Zimmer aus, wenn das Licht dort besser ist.
Bonus-Tipp: Wenn du eine zusätzliche Lichtquelle brauchst, solltest du statt dem Blitz ein dauerhaftes Licht wählen. Ein Kamerablitz kann dein Kleines wecken oder unruhig machen, und dann hast du die Chance auf wirklich gelungene Fotos verpasst.
3. Warm und kuschelig muss es sein
Nur wenn dein Baby sich wohlfühlt, werden dir gute Fotos gelingen. Ist dein Kleines hungrig oder müde, weint es schnell oder wird unruhig. Der beste Zeitpunkt ist also, wenn dein Baby satt und ausgeruht ist, also direkt nach dem Stillen und/oder Schlafen. Ein sattes, zufriedenes Baby ist außerdem ein besonders schönes Fotomotiv. Auch wenn deinem Kleinen zu warm oder zu kalt wird, ist das Fotoshooting schneller vorbei als dir lieb ist. Achte also darauf, dass der Raum die richtige Temperatur hat, und halte Babydecken und Jäckchen bereit.
Bonus-Tipp: Wenn du dein Baby ohne Kleidung fotografieren willst, denk daran, die Raumtemperatur etwas zu erhöhen, damit es dein Kleines warm und kuschelig hat.
4. Geplante Bilder oder spontane Schnappschüsse?
Schnapp dir die Lieblingsdecke deines Babys und drapiere sie liebevoll um es herum, sodass es fest eingemummelt ist. Du meisten Babys lieben es kuschelig und warm. Mach aus der Decke ein gemütliches Nest für dein Kleines auf deinem Bett oder sei kreativ und wähle einen schönen Korb. Aber denk daran: Leg den Korb mit weichen Tüchern aus, damit er für dein Baby bequem und sicher ist. Dreh dein Neugeborenes auf den Bauch oder auf die Seite. Besonders niedlich sind auch Fotos, auf denen die kleinen, zarten Finger oder Zehen zu sehen sind. Platziere seine Fäustchen unter das Kinn oder lass dein Baby einfach selbst die bequemste Position finden, in der es sich am wohlsten fühlt.
Bonus-Tipp: Natürlich ist es immer gut, sich vorher ein paar Posen zu überlegen, aber vielleicht funktioniert es besser, wenn du einfach spontan bist und dich von deinem Baby leiten lässt. Die besten Fotos von Neugeborenen sind häufig diejenigen, die zufällig und spontan entstehen: ein süßes Lächeln, ein zufriedenes Glucksen oder ein munteres Strampeln.
5. Requisiten rund ums Baby
Es gibt wirklich keinen Grund, in einen Kaufrausch zu verfallen und jede Menge Requisiten für dein Fotoshooting zu kaufen. Wahrscheinlich hast du sogar schon alles, was du brauchst. Die Mütze, die deinem Baby kurz nach der Geburt aufgesetzt wurde, die Decke, die deine Oma als Geschenk gehäkelt hat, ein kuscheliges Stofftier.
Andere Möglichkeiten sind:
- das Armband, das dein Baby nach der Geburt im Krankenhaus bekommen hat
- der erste Strampler, den du deinem Baby angezogen hast
- der Bademantel, den du während oder nach der Geburt getragen hast
- die erste Babydecke oder das erste Babyhandtuch, das du benutzt hast
- ein hübsches Stirnband für dein kleines Mädchen oder eine niedliche Mütze für deinen kleinen Jungen
6. Die Wunder des weißen Rauschens
Neugeborene schlafen viel. Nutz diese Chance: Das ist die beste Gelegenheit für ein Fotoshooting. Schließlich gibt es kein niedlicheres Motiv als ein winzig kleines, in eine Decke eingekuscheltes Baby. Pass dabei aber auf, dass das Klicken deiner Kamera das Kleine nicht aufweckt. Dabei kann es helfen, wenn du im Hintergrund ein wenig weißes Rauschen abspielst, denn es ahmt die beruhigenden Geräusche im Mutterleib nach und hilft deinem Baby, durch die ganze Action hindurch länger zu schlafen.
Bonus-Tipp: Du benutzt dein Smartphone als Kamera? Dann spiel das weiße Rauschen von einem anderen Gerät wie einem tragbaren Lautsprecher, deinem Tablet oder Laptop ab. So sorgst du dafür, dass die Geräusche konstant und so beruhigend wie möglich für dein schlummerndes Kleines sind.
7. Posieren mit Mama und Papa
Dass du dich während des Fotoshootings auf dein Neugeborenes konzentrieren willst, ist ganz natürlich, vor allem wenn du dich nach der Geburt noch nicht 100% erholt hast und dich vollkommen erschöpft fühlst. Aber ein Foto des Kleinen mit Mama oder Papa kann bei einem Rückblick ganz besondere Erinnerungen wachrufen. Plötzlich weißt du wieder ganz genau, wie du damals ausgesehen und was du in diesem Augenblick gefühlt hast, der dein Leben verändert hat. Außerdem geben dir solche Fotos ein Gefühl für Größenverhältnisse und zeigen, wie winzig dein Baby damals war.
Bonus-Tipp: Verwende ein Stativ für deine Kamera oder dein Smartphone. So kannst du nicht nur dein Kleines, sondern dich selbst oder beide Eltern aufnehmen.
8. Großer Bruder, große Schwester
Es ist soooo aufregend, ein großer Bruder oder eine große Schwester zu werden! Also beteilige deine anderen Kinder am Fotoshooting. Wenn sie alt (und stark) genug sind, können sie das Baby auch schon selbst in den Armen halten. Probiere verschiedene Posen aus, bei denen sie entweder das Baby anschauen oder direkt in die Kamera blicken. Alternativ kannst du sie bitten, sich neben dein Neugeborenes zu legen oder zu setzen und ein paar andere Posen auszuprobieren.
Bonus-Tipp: Dein Neugeborenes ist wach? Dann versuche, die Interaktion zwischen den Geschwistern einzufangen. Ein wenig Augenkontakt macht einen Riesenunterschied und verhilft dir zu einem herzerwärmenden Familienfoto.
9. Stolze Großeltern
Für das ultimative Familienporträt holst du die Großeltern hinzu und feierst drei Generationen in einem Bild. Dazu brauchst du definitiv ein Stativ oder einen Selfie-Stick. Ein solches Fotoshooting macht einen Riesenspaß und ist eine tolle Aktivität, wenn du deine Eltern besuchst oder sie dich.
Bonus-Tipp: Du möchtest richtig kreativ werden? Dann schau mit deinen Eltern eure alten Familienalben durch und wähle ein paar Fotos aus, die deine Eltern mit deinem Neugeborenen nachstellen können.
10. Gehe keine Risiken ein
Sicherheit hat bei deinem Fotoshooting oberste Priorität. Mach dir also beispielsweise vorher Gedanken darüber, ob du deine Kamera oder dein Smartphone mit einem Gurt oder einer Schlaufe um deinen Hals befestigst, damit sie dir beim Fotografieren nicht runterfallen. Und vor allem sorge dafür, dass dein Neugeborenes während des Fotoshootings immer sicher ist und sich wohlfühlt! Also übertreibe es nicht mit den experimentellen Posen und sei lieber spontan. Bei einem Fotoshooting mit Neugeborenen geht es vor allem darum, Spaß zu haben und kreativ zu sein. Das ist erst der Anfang zum größten Abenteuer deines Lebens und viele weitere Fotogelegenheiten und glückliche Erinnerungen warten auf dich.
Setz dich selbst nicht zu sehr unter Druck: Du musst nicht „das perfekte Foto“ machen. Schließlich beginnt euer gemeinsames Leben gerade erst und du wirst noch jede Menge Gelegenheiten haben, deine Kinder beim Aufwachsen zu fotografieren: vom Neugeborenen zum Kleinkind, vom Teenager zum Erwachsenen. Fotografiere einfach immer weiter und du wirst sehen, irgendwann sind tolle Fotos dabei, die du mit Stolz in deinen Fotobüchern zeigen oder als Wandbild in deinem Zuhause aufhängen wirst.