Bei albelli lieben wir schöne Bilder und Filme. Uns faszinieren schnell vorbeiziehende Wolken, Lichtspuren in der nächtlichen Großstadt und Sonnenuntergänge, die scheinbar im Nu vorüber sind. Dich auch? Dann hast du dich vielleicht schon gefragt, wie das alles in nur 10 Sekunden eingefangen wird. Wir haben diese magisch anmutende Methode, die einer Zeitreise ähnelt, ebenfalls verwendet. Sie heißt Zeitraffer.

Was genau ist der Zeitraffer?

Zeitrafferaufnahmen entstehen durch eine lange Sequenz aus Einzelbildern, die in bestimmten Intervallen von ein und derselben Position aufgenommen werden. Diese Bilder werden dann in einer Datei zusammengefasst und mit hoher Geschwindigkeit abgespielt. So kann man Ereignisse, die normalerweise Minuten oder gar Stunden dauern, visuell auf einige wenige Sekunden komprimieren.

Wie wird ein Zeitraffervideo gemacht?

Wie du weißt, lieben wir Herausforderungen! Daher haben wir unser eigenes Zeitraffervideo vom Weihnachtsbaumschmücken in unserem Büro gedreht. Außerdem haben wir einige nützliche Tipps zusammengestellt, um dir den Anfang zu erleichtern.

Im ersten Schritt zu deinem Zeitraffervideo musst du natürlich entscheiden, was du filmen möchtest! Je nach Motiv brauchst du unterschiedlich viel Zeit für deine Aufnahmen. Dein Zuhause weihnachtlich schmücken, das Weihnachtsessen kochen, Plätzchen backen oder Geschenke auspacken: Du kannst beinahe alles, was Spaß macht, in ein Zeitraffervideo verwandeln.

Du brauchst:

  • Ein Stativ
  • Eine DSLR (digitale Spiegelreflexkamera) und ein Intervalometer – damit kannst du deine Kamera so programmieren, dass sie zu bestimmten Zeitpunkten und in bestimmten Intervallen fotografiert.

Wenn du kein Intervalometer hast, kannst du die Aufnahmen natürlich auch manuell machen. Es ist jedoch wichtig, dass du innerhalb des gewünschten Zeitraumes kontinuierlich Aufnahmen machst.

  • QuickTime Pro oder ein ähnliches Programm

Anleitung Zeitraffervideo selbst aufnehmen – Stativ

PS: Wir haben ein Stativ zusammen mit der Panasonic Lumix DMC-GX7 verwendet, die über einen Zeitraffermodus verfügt.

Diese Ausrüstung hast du nicht? Kein Problem! Weiter unten findest du eine weitere einfache Methode!

3 Schritte zu deinem Zeitraffervideo

  1. Bestimme das Intervall zwischen den Aufnahmen: Je höher die Bildwiederholrate (frames per second: fps), desto mehr Bilder schießt du vom Ereignis. Der Bewegungsablauf erscheint flüssiger. Je niedriger die Bildwiederholrate ist, umso mehr scheint das Video beim Anschauen zu stocken. Die meisten Filme haben etwa 20-30 Bilder pro Sekunde. Die Bildwiederholrate, die du verwenden solltest, hängt also davon ab, welches Ereignis du einfangen möchtest.

Ermittle zunächst die Gesamtzahl der Bilder: Überlege dir, wie lang das fertige Video sein soll, und multipliziere die Dauer mit einer durchschnittlichen Bildwiederholrate (zwischen 20 und 30). Teile dann die Gesamtlänge deines Ereignisses durch die soeben ermittelte Gesamtzahl der Bilder. Das Ergebnis beschreibt die Abstände zwischen den einzelnen Aufnahmen.

Am Beispiel unseres Films sieht diese Rechnung so aus:

  • 29 fps mal 13 Sekunden = 377 Bilder
  • 377 Sekunden zum Dekorieren des Baumes (ca. sechseinhalb Minuten) geteilt durch 377 Bilder = 1 Sekunde Abstand zwischen den Aufnahme.
  1. Stelle deine Kamera ein: Stelle den Weißabgleich und die Belichtungszeit auf manuell. So kannst du dir sicher sein, dass jedes Foto gleich aufgenommen wird.
  1. Beginne dein Fotoshooting: Nun hast du alles vorbereitet und kannst loslegen!

So verwandelst du die Einzelbilder in einen Film:

Speichere deine Bilder in einem Ordner und öffne QuickTime oder ein ähnliches Programm (wir haben After Effects verwendet). Klicke dann im Menü Datei auf „Bildsequenz öffnen“. Klicke auf „Alle auswählen“ und lege die gewünschte Bildwiederholrate fest. QuickTime erledigt nun den Rest für dich! Sobald QuickTime alle Aktionen beendet hat, speichere und exportiere die Datei. Du kannst den Film natürlich noch bearbeiten und einen Titel, Musik, Effekte oder Ähnliches in einem Videobearbeitungsprogramm einfügen.

Zeitraffervideos selbst aufnehmen – Programm

Wenn dir diese Vorgehen doch zu kompliziert sind oder du die notwendige Ausrüstung nicht hast, kannst du einfach dein Smartphone (iOS-Gerät) mit einer App wie Hyperlapse von Instagram verwenden. Eine Alternative gibt es auch für Android.

Wir können es nicht oft genug sagen: teilen, teilen, teilen! Wir möchten deine Zeitraffervideos unbedingt sehen! Nutze beim Hochladen deiner Clips einfach den Hashtag #albelliAdvent auf Instagram, Twitter und Facebook!

Bis zum nächsten Mal,

Das Brand & Creative Team von albelli

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